Ich geh nicht durch Türen, ich komme heraus!
Schwarz und hell erleuchtend
Gestern noch lockte ich sie heraus zu mir
Einverstanden, ich gab mich ungeniert
Mit ihren tiefschwarzen Locken lullte sie mich ein
Ich zog alle Register und spielte mich in sie hinein.
Wie sehr lag sie an mir
Wie sehr lag ihr was an mir
Ihr Mund bot mir ein köstliches Menü
Wie sehr ist heute alles Revue.
Ich sog ihre Essenz so tief ich konnte
Alles öffnete sich, was sich heute versteift.
Ihr Nacken war fest, überzeugt war ich auch.
Es war für Ewig, im Jetzt und immer,
Der Tag lässt übrig nur Asche und Rauch.
Ich träumte von bedrohlichen Stürmen
Riss selbst herunter die eine Lampe.
Eine Nacht darauf erhellt sich plötzlich das Schwarz
Es donnert und Kracht
Ich war’s, ich war’s.
Fremde (Worte) Poesie
Was würde ich dafür geben, zu wissen,
Was an dir haftet.
Mich zu verstecken, um dir
Über die Schultern zu blicken.
Die Poesie der Neugierde wird niemals satt;
Sie bleibt stur und dennoch sanft
So wie einst das beschriebene Blatt.
Viel trennt uns nicht, lesen werde ich dich!
Verstehen vielleicht nicht.
Sobald ich dich zwischen die Finger bekomme,
Werde ich lösen, was an dir haftet;
Erlösen, was in dir wartet.
Post
Mein Postfach füllt sich
Ich weiß beim besten Willen nicht, was antworten.
Pulver, das wartet gezündet zu werden
Mir fehlt das Feuer
Es ist mir merkwürdig ungeheuer.
Feige schiebe ich den Stapel beiseite,
Warte, bis es in mir zündet.
Dann werde ich verkünden, was die nächsten Schritte!
Bis dahin: Geduld, Geduld, Bitte.
Tanzen
Blasse Schuhe auf dem Parkett,
Du trittst und polterst,
Vermutlich einen Stepp.
Das Blut gerät in Wallung
– Es füllt den Schuh, es fühlt den Groove –
Kehrtwende auf dem Absatz,
Du drehst dich mir zu.
Im Nu drehst du dich als Kreisel,
Tanzt mir auf der Nase herum.
Schwindlicht ist dein Ziel
Du machst mich blind
Das ursprünglichste Ventil
Du bist plötzlich wieder Kind!